Weichen für die Zukunft

Dirk Hany, Gastgeber in der Bar am Wasser in Zürich hat am 16. September 2020 bei den SWISS BAR AWARDS den Titel «Barkeeper of the year 2020» geholt. BAR NEWS wollte sechs Monate nach diesem Erfolg wissen, wie er die Zeit danach erlebt hat.

BAR NEWS: Dirk, was bedeutet dir der Titel «Barkeeper of the year»?
Dirk: Ich bin sehr stolz auf den Titel. Nach bald 20 Jahren im Metier und den vielen jungen Talenten, die nachziehen, fragt man sich doch immer wieder, ob man immer noch zu den Besten gehört. Der Titel ist für mich die Bestätigung.

Du hast diesen Titel bereits einmal vor 10 Jahren geholt. Wie unterscheiden sich diese zwei Siege?
Dazumal war ich noch ein «Neuling» in der Szene. Ich rechnete überhaupt nicht mit dem Titel, da die Mitbewerber doch schon viel länger im Fach arbeiteten. Doch ich ging mit solch einer Motivation ins Rennen, mein Bestes zu geben und mit jeder Platzierung glücklich zu sein. Mit der Unterstützung vieler Gäste und Familie reichte es dann bis zum Titel. Ich habe viel in den Jahren gelernt und ging diesmal mit der Motivation zu siegen ins Rennen! Die Motivation war gross, denn ich wollte allen zeigen, dass ich es noch drauf habe (lacht)! Mit Michael und Ivan auf der Bühne zu stehen, war das Highlight an der diesjährigen Verleihung des Awards Barkeeper of the year.

Welche Reaktionen hast du nach dem Sieg 2020 bekommen/erlebt?
Viele Gratulanten und grosse Anerkennung. Natürlich sind auch Fragen aufgetaucht, warum ich nochmals diesen Titel holen wollte. Ich bin halt ehrgeizig und wollte als Erster den Titel zweimal holen!

Als Siegerpreis hast du ja eine Reise nach London gewonnen. Was denkst du über London und welches sind deine Bars, die du in London unbedingt besuchen möchtest?
London ist für mich ein Vorbild der Barkultur. In der Hauptstadt wird der Beruf geschätzt und es widerspiegelt sich in den verschiedensten Barkonzepten. Ich denke, nach der Pandemie wird sich vieles geändert haben, ich hoffe aber bald auf einen Dry Martini von Ago Perrone in der Connaught Bar und die experimentelle Bar-Küche von Alex und Monika im Tayers/ Elementary.

Wie hast du die SWISS BAR AWARDS als Ganzes erlebt?
Die SBA wurde sehr professionell organisiert. Es ist fast nicht aufgefallen, dass so eine dumme Pandemie herumschwirrt. Ein grosses Lob an die Organisation und vor allem an das Back of House-Team, das den Finalisten ein tolles Backoffice eingerichtet hat, um sich vorzubereiten.

Warum soll sich ein Barkeeper oder ein Lokal überhaupt für einen Award bei den SWISS BAR AWARDS bewerben?
Bei einer Nomination hat man schon genug Material, um positive Werbung zu generieren! Mit einem Titel gewinnt man nicht nur einen Pokal, sondern auch Ruhm und Ehre, das wiederum eine Vielzahl an neuen Gästen bringt. Die Bestätigung, zu den Besten zu gehören, rundet das Paket ab! Auch Dank den SBA von 2008 bin ich da, wo ich heute stehe.

Dein Werbeslogan für die SWISS BAR AWARDS …
«Eine Auszeichnung, welche die Weichen für die Zukunft stellt.»