Günther Strobl blickt zurück

Günther Strobl, Barchef in der Campari Bar, hat am 14. September 2019 bei den SWISS BAR AWARDS den Titel «Barkeeper of the year 2019» gewonnen. BAR NEWS wollte sechs Monate nach diesem Erfolg wissen, wie er die Zeit nach seinem grossen Sieg erlebt hat.

Günther Strobl - Barkeeper of the year 2019

BAR NEWS: Günther, du trägst seit sechs Monaten den Titel «Barkeeper of the year». Was bedeutet dir diese Auszeichnung?
Günther Strobl: Der Titel bedeutet mir sehr viel, natürlich auch, weil ich es bereits vor drei Jahren probiert habe und es damals ja nicht geklappt hat.

Wie hast du deinen Sieg gefeiert und wo steht die Sieger-Trophäe?
Nach der Award Night haben wir zusammen mit anderen Award-Gewinnern noch die Bar am Wasser auf den Kopf gestellt und sind um die Häuser gezogen. Natürlich habe ich an den kommenden Tagen dann auch noch mit meinen Freunden und meinen Mitarbeitenden angestossen. Gerade meine Mitarbeitenden haben mich stetig unterstützt.

Welche Reaktionen hast du erlebt?
Spannend ist, dass man von der Presse und vom Markt jetzt wirklich wahrgenommen wird. So ist das Magazin «Al Dente» auf mich für einen Beitrag zugekommen und auch die Guest Shift im Suvretta House, St. Moritz von Ende Dezember ist dem Titel zu verdanken. Daneben ist aber auch viel in der Presse über mich und die SWISS BAR AWARDS geschrieben worden.

Für das Finale hast du einen Tiki-Drink mit dem Namen «From Coast to Coast» kreiert. Wie schmeckt er den Gästen der Campari Bar?
Gleich nach der Award Night wurde der Siegerdrink einige Zeit serviert und kam bei den Gästen sehr gut an. Da er jedoch ziemlich aufwendig herzustellen ist, haben wir ihn während der intensiven Vorweihnachtszeit und den Feiertagen von der Karte genommen Wir werden wohl in absehbarer Zeit wieder auf «From Coast to Coast» zurückkommen.

Als Siegerpreis hast du eine Reise nach London gewonnen, der Cocktail-Metropole par excellence. In welcher Bar wirst du als erstes einen Drink geniessen?
Dieses Weekend habe ich noch vor mir. Ich muss mich noch ein bisschen informieren, aber sicher werde ich mir das Lyan-ess, das neue «Dandelyan», sowie das Oriole anschauen.

Wie hast du die SWISS BAR AWARDS als Ganzes erlebt?
Für mich persönlich war es sehr schön, dass es sich bei diesem Wettbewerb um einen längeren Prozess handelt. Natürlich war es auch eine sehr intensive Zeit, denn das tägliche Geschäft läuft ja weiter. Aber es hat riesig Spass gemacht!

Was würdest du jemandem raten, der sich für die SWISS BAR AWARDS beworben hat?
Sicher entspannt an die Sache herangehen und sich ein breites Grundwissen über alle Spirituosenkategorien aneignen. Bei den Wichtigsten darf es zudem durchaus auch in die Tiefe gehen. Der Austausch mit Berufskollegen gibt einem zudem sehr viel. Davon kann jeder profitieren.